Nach über zehn Jahren Abstinenz spielt nun mit unserer Mannschaft endlich wieder eine saarländische Herrenmannschaft in einer überregionalen Liga des Deutschen Volleyballverbandes! Der Weg dorthin ist eine Zusammenfassung der herausragenden Entwicklung des saarländischen Herrenvolleyballs auf Vereinsebene.
Das inoffizielle saarländische Leistungszentrum nahm seinen Spielbetrieb in der Saison 1994/95 auf, im ersten Spieljahr in der Oberliga gab es nur eine einzige Niederlage. Das folgende erste Regionalligajahr lief fast sensationell: Platz 4 als Aufsteiger! Die abgelaufenen Saison brachte dann den Durchbruch: Aufstieg in die zweite Bundesliga, nachdem die Regionalliga zusammen mit Eintracht Frankfurt und der SG Rodheim dominiert wurde.
Die zweite Bundesliga bewegt sich allerdings in anderen, viel höheren Dimensionen als das bisher Gewohnte. Das Spiel auf dem Feld ist sehr viel schneller, dynamischer und aggressiver. Die Anfahrtswege sind weiter. Die gegenseitigen Ansprüche von Mannschaft, Funktionären, Sponsoren, Medien und Zuschauern sind beträchtlich gestiegen. Nicht zuletzt ist die zweite Bundesliga auch eine finanzielle Herausforderung, eine Hürde, an der schon so manche sportliche Illusion zerschellt ist. An dieser Stelle bedanken wir uns sehr herzlich bei all unseren Sponsoren und Gönnern, die uns teilweise schon seit vielen Jahren unterstützen!
Wir wissen, daß keine leichte Saison auf uns zukommt. Nach drei Jahren Erfolgsmärchen werden wir lernen müssen, wieder Spiele zu verlieren. Gerade zu Beginn der Saison erwarten uns mit Mendig, Leipzig und Ransbach-Baumbach diejenigen Mannschaften, die als heißeste Meisterschaftsfavoriten gelten. Unser Ziel heißt Klassenerhalt. Mit uns sind Stuttgart, Friedberg, Sonthofen und das Internat Frankfurt aufgestiegen. Mindestens drei Mannschaften müssen nach dieser Saison absteigen. Wir wollen natürlich nicht zu diesen Mannschaften gehören.
Wir haben Verantwortung übernommen. Noch vier Aktivenmannschaften und sechs Jugendteams stehen hinter unserer ersten Mannschaft. Gerade unsere Jugendmannschaften schauen sehr genau auf das, was bei „der Ersten" passiert. Aber auch alle anderen werden uns auf die Finger sehen, um sich in ihren Befürchtungen oder Hoffnungen zu bestätigen. Wir wollen unsere Freunde und Gönner nicht enttäuschen. Unser Fan-Club ist immer zur Stelle, wenn die Jungs auf dem Feld Unterstützung brauchen. Unsere geringere Spielerfahrung können wir nur durch höheren körperlichen Einsatz ausgleichen. Und damit sind nicht nur die Spieler auf dem Feld gemeint - auch die Zuschauer sind aufgefordert, unser Team am Netz nach Kräften zu unterstützen! Nur gemeinsam werden wir den Erfolg haben können, den wir uns alle wollen.
Wir wünschen uns spannende und vor allem auch erfolgreiche Spiele in unserer ersten Zweitligasaison.
Ralf Kramny
Team-Manager
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20.01.98