(dh) Samstag, 14. Juni 1997. Auf dem Parkplatz vor der Sporthalle Klarenthal spielen sich ergreifende Szenen ab. Zwischen zahlreichen Autos stehen Eltern. Die einen mit weichen Knien und Tränen in den Augen, die anderen ungeduldig freudestrahlend. Laut geht’s zu. Kinder unterschiedlichen Alters rennen zwischen ihren Eltern, parkenden Autos und Mülleimern hin, um dann wieder her zu laufen. Dann ein erstes Raunen. Was ist passiert?
Dem geübten
Beobachter kommt diese Szene bekannt vor. Die jüngeren, vor allem
Mädchen, verfallen zum Teil in Verzückung, zum Teil in Lethargie:
Rolli ist da. Eine Szene, die sich allwöchentlich
zweimal abspielt. Fast unbemerk, aber doch nicht unkommentiert, betritt
dann Didi die Szene, bevor unter leicht lästerndem
und Begeisterung heuchelndem Wohlwollen Alvis unbehindert
den Platz betritt. Was zunächst nach bitterem Abschied oder erwartungsfroher
Kinderlandverschickung in historischem Ausmaß aussah, entpuppt sich
als Wochenendausflug der Jugendabteilung des TVK
zu einem großen Jugendturnier bei den Volleyballern des TuS Worms-Hochheim.
TVK im Doppeldecker
32, in Worten Zweiunddreißig, volleyballverrückte Kinder
bzw. Jugendliche, vier Betreuer (der bekannte Stützpunkttrainer H.-J.
Bennoit aus Völklingen unterstützt mit Personal-, Kampfgeist
und, wie noch auszuführen sein wird, mit bustechnischer Versiertheit
die Klarenthaler Truppe), ein riesen ”Doppeldeckerbus” und ein verständnisvoller
Busfahrer machen sich auf den Weg. Taschentuchschwenkend und nun ungehemmt
tränenverströmend die einen, glückselig angesichts des kinderfreien
Wochenendes die anderen, trennen sich Kind und Eltern. Die Lautstärke
der Sitzplatzverhandlungen im Obergeschoß des Busses verhindert,
daß die Abschiedsrufe ins Businnere durchdringen, die beschlagenen
Scheiben verwehren den
Blick
auf die zwei bis drei zurückbleibenden Erziehungsberechtigten, die
es immer noch nicht wahr haben können, ein unbeschwertes Wochenende
zu genießen, im sicheren Wissen um die gute Betreuung der liebsten
Kleinen.
Schwer wälzt sich der Bus zur Autobahn. Zelte, Schlafsäcke, Sporttaschen und das unvermeidliche Naschzeug, das die von den Betreuern geforderte gesunde Verpflegung für die beiden harten Tage ersetzt, Wasserflaschen und ein Kästchen “Grundnahrungsflüssigkeit” für die Betreuer fordern die vielen hundert Pferdestärken des Massentransporters heraus.
Wer ist der Chef ?
Kaum ist der Trennungsschmerz am Ortsausgangsschild von Klarenthal überwunden , wähnt sich der Troß in der großen weiten Welt, die nur auf diese Sportskanonen gewartet habe. Lauthalsige Anfeuerungsrufe begleiten das zweite Frühstück. Waghalsige Fahrmanöver des Brummis werden frenetisch gefeiert, überholenden Verkehrsteilnehmern per Gestensprache klar gemacht, wer auf der A 620, später A 6 und A61 das Sagen hat. Gegen 11.30 Uhr wird den geplagten Nutzern der Autobahnen in der Pfalz durch Verkehrsfunk die beruhigende Nachricht übermittelt, daß der Verkehr wieder störungsfrei laufe. Ein Zusammenhang mit der Ankunft der wilden 32 in Worms war wohl eher zufällig.
Die Veranstalter zeigten sich zum einen erfreut, daß Klarenthal seine Ankündigung wahr gemacht hat und angereist war, zum anderen überrascht wegen der Größe des Transportmittels, das die Saarländer gewählt hatten und letztendlich schockiert aufgrund der Anzahl der jungen Landesnachbarn, die die Stadt einzunehmen gedachten. Die Bewältigung des ersten logistischen Problems, der klare, wolkenlose Himmel ließ die gute Stimmung weiter steigen. Die Errichtung des Zeltdorfes und das Verstauen der notwendigen Campingausrüstung war eine Minutensache, sieht man von handwerklichen Mängeln und den erst jetzt festzustellenden unzureichenden Vorbereitungsmaßnahmen ab.
Sauerstoffprobleme
Der Einzug
der Klarenthaler Heroen und Heroinnen in die riesige Sporthalle war ein
weiterer beeindruckender Akt. Kaum merklich und blitzschnell verteilte
sich die gesamte Truppe auf die aufgebauten acht Spielfelder. Nur das Organisationstalent
und der penibel eingeübte Respekt vor den vier Betreuern sicherten
das Ausbleiben des drohenden Chaos. Die erste Mahnung galt der geregelten
Sauerstoffzufuhr der jungen Körper, sprich der Atmung. Die Anzahl
der Kids und Betreuer ließ der Vermutung Platz, wenn alle gleichzeitig
und auf einmal Luft schnappten, ein riesiges Vakuum in der Halle entstände,
dem der weitere Turnierverlauf unweigerlich zum Opfer fiele. Es galt deshalb,
nach genauer Absprache zu atmen und bei Atemnotstand das Freie aufzusuchen.
Die Lage spitzte sich im Verlaufe der beiden Tage zu, als die Fangemeinde
der Klarenthaler aus der Parallelstraße eintraf und sich am Luftverbrauch
rege beteiligte.
Klarenthal trat bei den Mädchen samstags im Alter der D-Jugend,
sonntags in der Altersklasse der C-Jugend an, wobei die Spielerinnen identisch
waren. Bei den Jungen stellte der TVK mit Unterstützung des TV Völklingen
und Püttlingen zwei
D-Jugendmannschaften
, zur Erbauung des Veranstalters ein C/B-Jugendgemisch außer Konkurrenz
auf allen Spielfeldern, die gerade nicht genutzt wurden, und sonntags zwei
C-Jugendmannschaften sowie ein E-Jugendteam. Getreu dem Motto ”Dabeisein
ist alles” warfen sich alle Teams mächtig ins Geschehen. Die D- Jugend
männlich belegte dabei abschließend Platz 1 und 3, die 1. C-Jugend
männlich unterlag im abschließenden Finale ihrer Gruppe einem
deutlich stärken Gegner und freute sich teilweise trotzdem. Die 2.
C-Jugend erreichte überraschen das kleine Finale und unterlag ebenfalls
recht entkräftet.
Konditions-Turnier
Die Mädchen mußten hart ran. Trainer und Betreuer “Rolli
Rollstuhl” usw. meldete gleich zwei D-Jugend Mannschaften und sonntags
eben mit den gleichen Kindern eine C-Jugendmannschaft. Waren die D-Jugendmannschaften
samstags ihren Gegnerinnen ebenbürtig bis überlegen, so zogen
sie von der Körpergröße her sonntags eindeutig den kürzeren.
Spielwitz und Einsatz machten diese Differenz teilweise wieder wett. Der
Kraftaufwand aber war sehr hoch und wegen des beschriebenen Sauerstoffmangels
in der Halle nicht auszugleichen. Trotzdem schlug sich die “Girliegroup”
beachtlich und zeigte,
was
von ihr in der anstehenden Runde zu erwarten sein wird.
Alles im Griff
Die freie Zeit zwischen Samstag und Sonntag galt der Regeneration, dem Zeltaufbau und dem Hoffen auf wenig, besser gar keinen Regen. Ein abendlicher Spaziergang durch das nächtliche Worms sollte erfrischen und sättigen. Kundig geführt von Scout Alvis durchquerte der Klarenthaler Troß halb Worms, lernte amerikanische Soldatensilos kennen, erfreute sich am Bahnhof und seiner überfluteten Untertunnelung und fand einen einsamen Eismann, der sein Glück kaum fassen konnte, zu dieser Uhrzeit sein Tagesgeschäft zu retten. Derweil planten Stützpunkttrainer H.-J. Bennoit und die Verantwortlichen des TVK die Zukunft der E, D, C, B und irgendwann einmal A-Jugend in sehr wortreicher Konversation. Die sich einstellende Heiserkeit ließ das Ende der Diskussion allerdings offen.
Die Rückkehr zum Zeltlager sollte in völliger Stille erfolgen.
Ein zum Scheitern verdammtes Vorhaben, das Ärger ahnen ließ,
zumal der
Veranstalter auf die gereizten Reaktionen der Anwohner in Zeltplatznähe
und deren guten Kontakte zur örtlichen Polizei zur Beruhigung aller
rechtzeitig hingewiesen hatte. Welch Erleichterung auf den Gesichtern der
nun langsam ermüdenden Betreuer des TVK, als bei Ankunft auf dem Zeltplatz
ein großes Tohuwabohu von anderen Mannschaften inszeniert wurde,
das ohne Zutun der Klarenthaler eine Kapitulation der Wormser Bevölkerung
nach sich zog. Eine Gruppe hessischer heranwachsender Mädchen ließ
es sich nicht nehmen, die Allerletzten zu sein, die endlich Ruhe gaben,
um gegen fünf Uhr morgens wieder die Ersten zu sein, den Tag in Schwung
und Alvis zur Verzweiflung zu bringen.
Wie sorgt man für Aufmerksamkeit ?
So ganz ohne sich in Erinnerung zu bringen, wollte der TVK
das Schlachtfeld doch nicht verlassen. So entschied der Truppenälteste
aus Völklingen, die 420 PS in den acht Zylindern des großen
Busses schon mal warm laufen zu lassen - und das um sieben in der Früh,
an einem Sonntag. Als verständige Anwohner leise anfragten, ob wir
damit warmes Wasser für Kaffee und Morgentoilette aufbereiteten und
spontan Hilfe anboten, sollte der Busmotor abgeschaltet werden. Das aber
wollte der
nicht, und lief auch nach Abziehen des Zündschlüssels munter
brummend und weit hörbar weiter. Die aufkommende Panik der Umstehenden
ließ auch den letzten, bis dahin friedlich dahinschlummernden hellwach
werden. Als die Kontrollinstrumente des Busses langsam aber sicher den
grünen Bereich zu verlassen drohten, erschien wie von Gotteshand aus
der Frühmesse entsandt ein Jünger des Veranstalters, der am anderen
Ende der Stadt das laute Brummen vernommen hatte. Er fand den friedenstiftenden
Hebel und ließ den Motor verstummen. Das Poltern der Steine, die
den Klarenthalern nun vom Herzen auf die eigenen Füße fielen,
kam einem leichten Erdbeben gleich.
Ende gut...
So gerüstet konnte der Tag wie bereits beschrieben ablaufen. Ab
acht war ma
n
in der Halle, ab achtzehn Uhr rüstete der Troß zur Heimfahrt,
die aufgrund der eingetretenen Erschöpfung aller Teilnehmer in absoluter
Ruhe verlief. Als die im Wind flatternden Fahnen am Ortseingang von Klarenthal
und der Konfettiregen bei Erreichen der Sporthalle ausblieben und die skeptischen
Blicke der wartenden Eltern auf die Matadoren fielen, merkte auch der verschlafenste
müde Held und die erste wiederbelebte Heldin aus Worms, daß
die Schlacht geschlagen war und der Alltag wieder zu beginnen drohte. Mancheiner
und mancheinem fiel der Montag gar so schwer, daß das Aufstehen ausblieb.
Andere wiederum erreichten zwar noch Schule und Schulbank, aber eben nur,
um dort die Unterbrechung des Schlafes ungestört von elterliche Sorge
fortführen zu können.
Liebe Redaktion, zunächst möchte ich Sie bitten, meinen Namen nicht zu veröffentlichen,
da ansonsten mir und meiner Familie Anfeindungen durch unkritische Leser
drohen könnten. Nun zum eigentlichen Grund meines Schreibens. Einer meiner Zöglinge versucht sich schon seit einiger Zeit in
Ihrem Verein, die Kunst des Volleyballspiels zu erlernen. Er (Name von
der Redaktion geändert) kommt mit großer Freude und Fleiß
den angebotenen Übungsstunden nach und spielt auch schon geraume Zeit
in einer Ihrer Jugendmannschaften. Alles gut und schön. Warum aber,
so muß ich Sie fragen wird das Thema Körperhygiene bei Ihnen
totgeschwiegen? Ist Ihnen nicht bekannt, daß Körpergeruch (wenn
überhaupt noch beschönigend von Geruch gesprochen werden darf)
einsam macht? Bietet Ihre Abteilung keine Kurse zur Thematik “Wasser schadet nicht,
solange es äußerlich angewendet wird”, “Duschen für Anfänger”,
“Duschen leicht gemacht”, “Wasser und Duschgel, die eigentlichen Freunde
des Sportlers”, “Die unglaubliche Leichtigkeit des Duschens”, “Schweiß
ist Scheiß” oder Ähnliches an? Ich und einige weitere Betroffene planen die Gründung einer Elterninitiative
“Sauber und geruchsfrei, trotz Sport”. Obwohl oben genannte Thematik auch
positive Seiten hat, wie z.B. mückenfreie Sommermonate, überwiegen
m.E. die Nachteile. Bitten helfen Sie mir, denn ich bin verzweifelt. Axel Schweiß (Name von der Redaktion
geändert) Meine beste Freundin, die ich zur damaligen Zeit besaß, war ganz
begeistert von einer Fernsehserie, die ”Mila-Superstar” hieß. Die
Serie handelte von einer jungen Schülerin aus Japan, die für
ihr Leben gerne Volleyball spielte. Meine Freundin war von dieser Serie
so begeistert, daß sie mich damit nach und nach angesteckt hatte.
Es führte so weit, daß wir jeden Tag vor dem Fernseher hockten
und Mila anschauten. Wir kauften uns sogar echte Volleybälle, um das
zu üben, was Mila konnte. Doch nach einiger Zeit bemerkten wir, daß
Volleyball nicht so einfach war und beschlossen, selber mal ins Training
zu gehen. Als wir dann nach einigen Monaten endlich einen Verein gefunden
hatten, gefiel es uns sehr gut. Doch wie Mila konnten wir immer noch nicht
spielen. Langsam merkten wir, daß man nicht 3 m hoch springen kann
oder so schmettern, daß der Ball 100 m in der Luft stehen bleibt
oder sonst irgendwelche Sachen, wie pritschen, baggern oder schmettern.
Seitdem bin ich im Volleyball und werde es auch hoffentlich bleiben, weil
mir Volleyballspielen genau wie ”Mila-Superstar” sehr gut gefällt.
Corinna Conrad Es spielen 2 Mannschaften von je 3-6 Spieler (-innen) gegeneinander.
Dabei versucht jede Mannschaft, bei maximal 3 Ballberührungen, den
Ball übers Netz ins gegnerische Feld zu spielen. Eine Bodenberührung
stellt einen Fehler dar und führt zum Aufschlag der gegnerischen Mannschaft.
Wer zuerst zwei Sätze gewonnen hat, ist der Sieger. Ein Satz hat gewonnen,
wer zuerst 15 Punkte erreicht hat. Es macht viel Spaß, und mit den vielen verschiedenen Spielpositionen
ist für viel Spannung und Aktion gesorgt. Beweglichtkeit und Schnelligkeit
werden im Training mit dem Trainer geübt. Nachdem wir gelernt haben,
den Ball dreimal zu spielen, bevor er übers Netz fliegt, wird unser
Trainingsfleiß belohnt, indem wir Pritschen, Baggern, Schmettern,
Blocken und Angaben üben, um Angriff und Abwehr besser zu beherrschen.
Aber bevor wir diese Techniken üben können, müssen wir uns
aufwärmen und kleinere Ballkoordinations-Übungen durchführen.
Inzwischen nehmen wir auch an Rundenspielen teil, bei denen wir uns vor
Spielbeginn einspielen
Leserbrief
Wenn mein Sohn (Name von der Redaktion geändert) aus dem Training
nach Hause kommt, wenden sich Nachbarn und Bekannte von uns ab. Selbst
die Mücken und Fliegen suchen das Weite. Neulich konnte ich (Name
von der Redaktion geändert) mit eigenen Augen beobachten, wie
sogar Spieler Ihres Vereins, die sich nach dem Training vor der Sportstätte
versammelt hatten, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, eine
ca. 3 Meter breite Schneise bildeten, um den Mannschaftskollegen (Namen
von der Redaktion geändert) meines Sohnes (Name von der Redaktion
geändert) und ihm selbst Durchlaß zu gewähren, damit
Sie keinen bleibenden Schaden der Geruchsnerven erleiden.
Wie ich zum Volleyball kamWas ist Volleyball ?
Was gefällt uns beim Volleyball ?
(jg/rb)
Im August 1965 erblickte Jürgen “Alvis” Kuhn das Licht der Welt. Mit
dem Volleyballspielen begann er im Jahre 1977 in Altenkessel bis er schließlich
1983 zum TVK wechselte. Nach einigen Erfolgen mit
der ersten Mannschaft beschloß er schließlich,
sich mit der Jugendarbeit zu beschäftigen. Seitdem versucht Jürgen,
uns die Grundlagen des Volleyballspiels beizubringen, was bei ihm nicht
zu grauen Haaren, sondern zum sofortigen Ausfall derselben führte.
Außerdem scheute er sich auch nicht, elementare Erziehungsmethoden
wie z.B. Duschwasser hinzuzuziehen, um sich die nötige Autorität
gegenüber seinen Spielern zu verschaffen.
Auch in der Pflichtrunde überzeugte Jürgen stets durch sein cooles Auftreten gegenüber strittigen Schiedsrichterentscheidungen und seinem unbändigen Enthusiasmus in relativ aussichtslosen Spielen, in denen es Jürgen in erster Linie um den Zusammenhalt der Mannschaft untereinander und nicht etwa um technische Raffinessen geht, was auch unser “unheimlich schweres Spielsystem”: Steller von der Drei erkennen läßt. Aber auch in bezug auf Musik hat Jürgen einen sehr eigenwilligen Geschmack, z.B. zwang er uns, auf einer seiner “berühmten Autofahrten”, durch Anwendung unfairer Foltermethoden (Jazzmusik) dazu ihm eine Kassette mit “anständiger Musik” aufzunehmen. Um weiteren solchen Angriffen auf das menschliche Gehör vorzubeugen, wurde ihm das versprochen. Der dazu aufgeforderte Jan Exner (Name von der Red. geändert) hat das hoffentlich schon in Angriff genommen.
Zum Schluß noch eine Erläuterung zu den “berühmten Autofahrten” des Jürgen Kuhn, die wahrscheinlich nur Mitgliedern der männlichen Jugend bekannt sind. Erläuterung: Jürgen Kuhn liebt die Landschaft des Saarlandes, was daran zu erkennen ist, daß er durch “spontane Spritztouren” auf Hin- oder Rückweg von Spielen versucht, diese seinen Spielern näherzubringen. Nur eines von vielen Beispielen ist das Spiel in Saarwellingen, nach welchem er mit uns einen kleinen Ausflug ins Grüne unternahm.
Trotz allem sind wir der Meinung: Jürgen mach weiter so und denk immer daran, was du in der letzten Ausgabe dieses Magazins gesagt hast: “Spaß soll `s machen!”.
Der angehende Ergotherapeut ist aus der Organisation der Volleyballabteilung des TVK nicht mehr wegzudenken: Jugendtrainer, Mannschaftsführer, Stellvertreter des Abteilungsleiters und "Hans Dampf" an allen Ecken, an denen jemand gebraucht wird. Ein weit über das Normale hinausgehendes Engagement für den Verein zeichnen ihn ebenso aus, wie sein objektiver Blick für das Wesentliche in der Arbeit der Abteilung.
Er kam "vom Altenkessel", wo er bereits 1977 anfing, nach dem weichen, runden, weißen Ball zu schlagen oder zu treten als gelte es, ihn zum Platzen zu bringen. Der Wechsel 1983 zum TVK bedeutete für ihn den Anfang einer nicht enden wollenden Triumphserie. Von der Bezirksklasse bis zum Aufstieg in die Regionalliga, war er an allen Meisterschaften beteiligt. Als Hauptangreifer war und ist er ein Garant für wichtige, oft spielentscheidenden Punkte. Ausdauer und der absolute Wille zum Sieg unterstützen ihn dabei. Bis 1994 war er auch maßgeblich an den Pokalerfolgen des TVK beteiligt. 1994, nach dem Aufstieg in die Regionalliga, schloß er sich der Dritten Welle an, um dort mit Nachwuchsarbeit zu betreiben. Diese ist inzwischen seine Hauptantriebskraft geworden. Neben der eigenen aktiven Laufbahn in Wettkampfmannschaften ist er seit Jahren als Jugendtrainer tätig. Mit viel Leidenschaft und Energie baut er seit Jahren an "schlagkräftigen" Nachwuchsmannschaften, wie auch dem Bericht über die Jugendarbeit des TVK zu entnehmen ist.
Für die neue Saison kämpft er erneut um eine Meisterschaft. Der Aufstieg in die Oberliga ist sein erklärtes Ziel. Neben Volleyball findet er an Squash und Musik Gefallen, daneben (hierbei wird vom Verfasser nachdrücklich darauf hingewiesen, daß die Reihenfolge von Alvis selbst so festgelegt wurde) an schönem Wetter, seinem Trainer, Tina ( seiner Lebensgefährtin) und Essen. Zum Essen darf es Caro-Landkaffe (auch "geschnupft"), ein Bier oder gar ein Gläschen Rotwein sein. Für "Mählknedel mit Abbelkompott" läßt er alles (außer dem Volleyball) stehen und liegen. Dazu hört er gerne ZaZa, Tom Waits , Sting oder so diese Richtung. Was er dagegen gar nicht haben kann sind Dummschwätzer (freut seinen Trainer) und Heinz Becker (freut Schorsch).(dh)
Über
das Geburtsjahr des Dietmar Hümbert herrscht in der neuesten und modernsten
Geschichtsforschung weitestgehend Unklarheit. Verbürgt ist jedoch,
daß er zwischen den Jahren 1948 und 1968 erstmals urkundlich erwähnt
wurde.Im Jahre des Herrn 1974 (also im Alter von ca. 6 bis 26 Jahren) war
er Gründungsmitglied der Sportgemeinschaft Warndtgymnasium, wobei
er sich als Pierre de Coubertin ausgab (diese dreiste Übertreibung
wurde jedoch recht schnell durchschaut, da er die Gründungsakte, im
Zuge geistiger Umnachtung, mit Dietmar de Hümbertin unterzeichnete).
Ausgestattet mit den Grundtechniken des Volleyballspiels und fundierten
theoretischen Kenntnissen wechselte er 1976 erstmals den Verein und schloß
sich der heimatlichen TSG Differten/Schaffhausen an. Dort scheint sich,
neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge, auch nicht der gewünschte
Erfolg eingestellt zu haben, so daß noch Wechsel (hierbei ist die
chronologische Reihenfolge gesichert) nach Lebach, Saarwellingen und Fraulautern
anstanden. Anschließend ein erneuter Wechsel zur TSG Differten-Schaffhausen
. Danach spielt ein ominöses Leistungszentrum wohl noch eine Rolle
im sportlichen Werdegang, bis er 1991, der ständigen Wechselei überdrüssig,
in Klarenthal sportlich eine neue Heimat fand. Die
beeindruckende Bilanz seiner ebenso einmaligen wie Wechselvollen Karriere
liest sich wie ein WHO IS WHO des saarländischen Volleyballs: mehrfacher
Saarlandliga-und Bezirksliga-Meister, noch mehrfacherer Meister in der
Greisenklasse und, LAST BUT NOT LEAST, Meister bei
den Super-Greisen de Luxe.
Mit dieser stolzen Erfolgsbilanz war er natürlich der prädestinierte Mann die Dritte Welle zu trainieren. Ausschlaggebend für seine langfristige Verpflichtung waren jedoch nicht nur seine Erfolge auf volleyballerischem Gebiet. Vielmehr war der Verein daran interessiert einen vielseitig ausgebildeten Sportler an Land zu ziehen. Sein sportlicher IQ (dieser Wert errechnet sich bekanntlich aus der Addition der Leistungen in leicht-athletischen Teildisziplinen dividiert durch die Anzahl der Disziplinen) war, zumindest in seinen frühen Jugendjahren, ganz erstaunlich. Bei unserem Dietmar wurden die Werte im 100 m Sprint, Weitsprung und Hochsprung zu Grunde gelegt (dies ergibt übrigens rein rechnerisch den erstaunlichen Wert von 70,85 sec. auf 100 Meter; 70,85 cm sowohl im Weit- wie im Hochsprung).
Der erwartete Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, was sowohl die Vereins- als auch die Abteilungsführung gerne bestätigen werden. Was Wunder, daß einer solchen Spitzenkraft auch der Jugendbereich anvertraut wurde, den er mit beträchtlichem zeitlichen und sportlichen Engagement ausfüllt.
Mit seiner dritten Welle
möchte er allzu gern den Aufstieg in die Oberliga perfekt machen,
wohl einkalkulierend, daß auch ein Mißerfolg auf diesem Gebiet,
seinem Trainerstuhl nicht unbedingt Schaden zufügen würde.
Neben dem Volleyball bemüht er sich ebenso intensiv wie erfolglos
um Anerkennung auf dem Gebiet der Kunst des Gitarrenspiels. Daneben ist
er eine international anerkannte agrikulturelle Kapazität (mit Fug
und Recht spricht man vom Gärtner Pötschke von Klarenthal).
Um den versprochenen Rückschluß zu seinem Tun in SCHAFFhausen
nicht außer Acht zu lassen, sei auf seinen beruflichen Werdegang
verwiesen. Mit allem gebührendem Respekt: Was hat Schaffen mit Beamten
zu tun. Aber darüber wurde schon ausführlich genug in freitäglichen
Aprés-Trainingssitzungen diskutiert. An dieser Stelle sei jedoch
noch ein kleiner Einschub zu dem von Ihm ausgefüllten Standard-Trainer-Fragebogen
gestattet. Was sind "ahnungslose Beamtenhasser"? Sachdienliche
Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. (hb)
Frei
kochender Architekt aus Saarbrücken sammelte früher Lorbeeren
in einer in der Halle nur schlecht auszuübenden Sportart, um Sie dann
dort regelmäßig zu verkochen. Die Rede ist von Rainer Reinhardt.
Besser bekannt ist er unter dem Pseudonym "Rolli Bocuse".
Bevor - aber auch während
- er im zarten Alter von 17 Jahren beim ATSV das Baggern lernte, bevorzugte
er einen Sport, der den ganzen Mann erfordert: das Segeln, mit Boot und
auf dem Wasser. Höhepunkt neben mehrfachen Saarlandmeisterschaften
und dem Segeln unter olivfarbenem Banner und dem Kommando von Fregattenkapitän
"Sturm" für die Bundeswehr (!) in einer Sportfördergruppe
war die Aufnahme in den Nachwuchskader des DSV sowie die Teilnahme an Deutschen
Meisterschaften und einer Weltmeisterschaft.
Es spricht deutlich für den Volleyballsport, daß der heute nach
20 Jahren immer noch 27 -jährige diese Erfolgsserie zugunsten des
oft als Hallenhalma verpönten Sports nur noch ab und an in seiner
kurz bemessenen Freizeit fortzusetzen gedenkt. Ohne verständlicherweise
nicht nennenswerte Volleyball-Erfolge wechselte er 1985 vom ATSV Saarbrücken
zum TVK. Hier wurde er zu einer bedeutenden Stütze
der Abteilung. In der neuen "subtropischen" Umgebung stellte
sich auch der Erfolg ein: Aufstieg um Aufstieg, später mit der Ü
32 und den Senioren Saarlandmeister. Als Jugendtrainer inzwischen weiter
engagiert, strebt er auch dort den Erfolg an. Als Steller und diagonal
zu diesem einsetzbarer Spieler der Dritten Welle,
ist sein Trainer bemüht, ihm das Pritschen beizubringen.
Der "Ehrenbürger"
von Mittersheim (F) liebt das gute Essen und Trinken unter Freunden am
See. Dabei darf es von Bier über Wein zum Ramazotti alles sein, Hauptsache
es läuft. Dazu Selbstgekochtes, schön arrangiert oder gar gegrillt,
und Musik von Rock-, Soul bis hin zur Funkmusik. Daneben mag er Sonne,
Strand und Meer (was ohne ja nicht geht), schöne Frauen und (welch
krasser Widerspruch, aber er lebt ihn vor) das spontane Leben (inzwischen
nicht mehr Off Road sondern Blauweiß).
Was er daher nicht abkann, sind Kälte, trostlose Wintertage mit Regen
und unaufrichtige Menschen (wohl auch deshalb der Wechsel von der Bordkante
ans Netz des TVK). (dh)
Geburtstag:
6.11.87.
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: braun
Größe: 1,37m
Besondere Kennzeichen: Ohrringe
Lieblingsessen: Pfannkuchen
Lieblingstier: Pferd
Lieblingsbuch: Meine Schwester Klara
Lieblingssendung: Fest im Sattel
Lieblingsmusik: Tic Tac Toe
Was ich einmal werden will: Konditorin
Meine Lieblings Freizeitbeschäftigung: Volleyball
Ich
gehe jeden Dienstag und Freitag zum Volleyball. Es findet von 16.30 bis
18.00 Uhr statt.Wir spielen in der großen Sporthalle neben dem Sportplatz.Wir
machen uns warm und machen dann ein Spiel. Man braucht dazu: Sportschuhe,
Knieschoner, Sportsachen und etwas zum Trinken.
Lisa Berberich
Index
TVK
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Updated 22.01.98